MANUELLE SONDIERUNG
Funktionsweise
Geomagnetik ist ein passives geophysikalisches Messverfahren. Hierbei werden die Störungen des natürlichen Magnetfeldes vor Ort gemessen. So führt ein ferromagnetischer (eisenhaltiger) Störkörper im Untergrund dazu, dass sich das Magnetfeld um den Körper herum ändert. Diese Änderung kann mit einem Magnetometer an der Oberfläche oder in einem Bohrloch detektiert werden. Bei der Auswertung der Messdaten können Störkörper dann als Anomalien identifiziert werden.
Wie stark die Änderung des Magnetfeldes ist, hängt vor allem von der Größe des Körpers und von der Entfernung zum Ort der Messung ab.
Erkannt und dargestellt werden hier nur ferromagnetische Störeinwirkungen (Eisen), also keine Edel-/Halbmetalle oder Edelstahl.
Anwendung
Sondierung von Bohrpunkten, Baggerschürfen oder Kleinflächen für Ingenieurbüros und Baufirmen
Tiefensondierung bis 15 m möglich
EDV-Sondierung kleiner Flächen
Vorteile
Zerstörungsfreie Anwendung
Ortung von ferromagnetischen (eisenhaltigen) Störkörpern
Grenzen des Verfahrens
Detektion bis max. 5 m unter GOK abhängig von Größe des Körpers und von der Entfernung zum Ort der Messung
nicht aussagekräftig auf Flächen mit starken anthropogenen Schrotts oder vielen ferromagnetischen Störquellen (Zäune, Baugeräte,...)