EDV-SONDIERUNG (GEOMAGNETIK)
Funktionsweise
Geomagnetik ist ein passives geophysikalisches Messverfahren. Hierbei werden die Störungen des natürlichen Magnetfeldes vor Ort gemessen. So führt ein ferromagnetischer (eisenhaltiger) Störkörper im Untergrund dazu, dass sich das Magnetfeld um den Körper herum ändert. Diese Änderung kann mit einem Magnetometer an der Oberfläche oder in einem Bohrloch detektiert werden. Bei der Auswertung der Messdaten können Störkörper dann als Anomalien identifiziert werden.
Wie stark die Änderung des Magnetfeldes ist, hängt vor allem von der Größe des Körpers und von der Entfernung zum Ort der Messung ab.
Erkannt und dargestellt werden hier nur ferromagnetische Störeinwirkungen (Eisen), also keine Edel-/Halbmetalle oder Edelstahl.
Anwendung
EDV-, GNSS-gestützte Oberflächensondierung zur Befundermittlung von sondierfähigen Großflächen oder langen Wegstrecken.
Einsätze hierzu sind abhängig von den Vorgaben und dem Geländeprofil, handgeführt, mit Quad gezogen oder mit Allrad-PKW möglich.
Alternativ kann eine 1-Kanal-EDV-Sonde ohne GPS verwendet werden, da besonders in innerstädtischen Räumen zwischen Gebäude oft kein Empfang verfügbar ist.
Vorteile
Zerstörungsfreie Anwendung
Ortung von ferromagnetischen (eisenhaltigen) Störkörpern
Grenzen des Verfahrens
Detektion bis max. 5 m unter GOK abhängig von Größe des Körpers und von der Entfernung zum Ort der Messung
nicht aussagekräftig auf Flächen mit starken anthropogenen Schrotts oder vielen ferromagnetischen Störquellen (Zäune, Baugeräte,...)
Unser Angebot
Sondierung zur Belastungsgrundlage einer Fläche für Ihr Bauvorhaben (Die Fläche muss sondierfähig vorbereitet werden, also begeh- und befahrbar sein. Wildwuchs, jegliche Hindernisse und ferromagnetische Störelemente müssen entfernt werden) inkl. Auswertung (Einsatzbericht, Übersichtspläne sowie tabellarische Zusammenstellung aller Verdachtspunkte mit Koordinaten)
